Viele Geldanleger entscheiden sich derzeit bei Ihren Kapitalanlagen für Tagesgeld oder Festgeld, da beide Anlageformen relativ sicher erscheinen. Die Rendite ist zwar nicht sonderlich hoch, aber das Kapital ist immerhin davor geschützt, verloren zu gehen. Wer sich in der glücklichen Situation befindet, für einen bestimmten Zeitraum auf sein Kapital verzichten zu können, wählt meist das Festgeld als Anlageform, wobei sich hier die Frage stellt, welche Laufzeiten man optimal wählen sollte, um eine bestmögliche Rendite zu erzielen.
Der wichtigste Punkt bei der Auswahl der Laufzeit ist natürlich die Frage, wie lange der Anleger sein Geld entbehren kann oder will. Wer beispielsweise erwartet, dass er das anzulegende Kapital spätestens in fünf Jahren für Anschaffungen oder andere Dinge benötigt, der ist schon vornherein dazu gezwungen, eine maximale Festgeldanlage von 5 Jahren zu wählen. Damit ist jedoch immer noch nicht die Frage beantwortet, ob man sich zinstechnisch besser für eine möglichst lange Laufzeit oder lieber für eine kurze Laufzeit entscheidet und das Kapital nötigenfalls noch einmal umschichtet oder neu anlegt.
Ein Punkt spricht immer für eine Längere und gegen eine kürzere Laufzeit. Die Zinsangebote der Banken gründen sich auf zwei ganz entscheidende Punkte. Es handelt sich dabei um die Anlagesumme und die Laufzeit. Die Kombination der beiden Vorgaben führt dann, nach Klärung der Bonität, zu den entsprechenden Angeboten der Banken. Es ist durchaus üblich, dass man beispielsweise bei einer Laufzeit von drei Monaten einen Zinssatz von 1,5% angeboten bekommt, während es bei der gleichen Bank für einen identischen Betrag und einer Laufzeit von vier Jahren, 3,5% Zinsen gibt.
Es geht nicht nur um die Zinsen
Ein vorausschauender Kapitalanleger schaut jedoch auf gar keinen Fall nur auf die Zinsen, wenn es darum geht, bei welcher Bank eine Festgeldanlage getätigt werden soll. Für ihn ist ebenfalls die Analyse der Zinsentwicklung in den nächsten Jahren eine der wichtigsten Indikatoren für ein friedliches Nachbarschaftsverhältnis sowie einen gefüllten Geldbeutel. Es wird jedoch von Jahr zu Jahr schwieriger, beides zufriedenstellend zu erkennen.
Die wenigsten Experten glauben daran, dass sich die Zinsen an den Kapitalmärkten in den nächsten beiden Jahren dramatisch verändern werden. Somit spricht eigentlich nichts dagegen, sich für eine Geldanlage mit einer Laufzeit von mindestens zwei Jahren zu entscheiden. Da der Zinssatz für eine Geldanlage über vier Jahre bei Festgeld meist nochmal um einen Punkt höher liegt als bei einer Anlage über eine Laufzeit von zwei Jahren, ist ein Festgeld Vergleich absolut zu empfehlen, damit das arbeitende Geld eine vernünftige Rendite erwirtschaftet. Auch wenn die Zinsen am Kapitalmarkt zufällig kurz nach Ihrer Anlage steigen sollten, muss dieser höhere Zinssatz erst einmal bei den Banken und ihren Filialen ankommen und umgesetzt werden. Das bedeutet, dass man selbst in solchen Momenten keine Furcht vor einem „Crash“ haben darf, sondern cool und realistisch handeln und entscheiden muss. Um diesem Durcheinander vernünftig zu begegnen, ist ein Festgeld Vergleich genau das richtige Instrument. Der Anleger kann alle Details seiner geplanten Anlage auf Zins und Zinseszins ausrechnen lassen, dabei unterschiedliche Laufzeiten vergleichen und im Anschluss das Geld bei der Bank seiner Wahl anlegen.
Festgeld lohnt nicht immer
Festgeldanlagen gehören in Deutschland derzeit zu den beliebtesten Anlageformen der Investoren. Als Vorteil bieten Sie über die vereinbarte Laufzeit einen fixen Ertrag sowie ein Höchstmaß an Sicherheit. Der Nachteil liegt in der festen Bindung, die dafür sorgt, dass man beispielsweise einen seit Längerem geplanten Auslandsaufenthalt in Fernost nichts wird.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Festgeldkonten eine lohnende Sache sein können, sofern Sie wegen Anschaffungen nicht pausenlos die geplante Anlagezeit verschieben müssten..